Die praktische Fahrprüfung
Die Fahrprüfung ist die letzte Hürde auf dem Weg zum Führerschein. Nachdem du in der Theorieprüfung bereits dein Wissen demonstriert hast, musst du nun auch deine praktische Eignung als Verkehrsteilnehmer unter Beweis stellen. Dabei stehst du unter Beobachtung und – falls deine Nerven nicht aus Stahl sind – folglich auch unter Stress. Schließlich findet die Fahrprüfung nicht in kontrollierter Umgebung statt, sondern unter realen (und entsprechend dynamischen) Bedingungen im alltäglichen Straßenverkehr.
Die effektivste Vorbereitung ist deshalb ein größtmögliches Vertrauen in dein fahrerisches Können. Dieses baust du vorrangig während deiner Fahrstunden auf, doch auch darüber hinaus möchten wir dich nach Möglichkeit auf dem Weg zum Führerschein unterstützen! An dieser Stelle erklären wir deshalb noch einmal die Prüfungsmodalitäten und geben wertvolle Tipps, um Prüfungsängste zu minimieren.
Voraussetzungen
Du kannst die praktische Fahrprüfung frühestens einen Monat vor Vollendung Deines 18. Lebensjahres ablegen. Die Voraussetzungen sind neben der bestandenen Theorieprüfung das gesetzlich vorgeschriebene Kontingent an Fahrstunden und Sonderfahrten. Du solltest die Prüfung aber erst dann antreten, wenn du dich am Steuer wirklich sicher fühlst – nimm also lieber ein paar zusätzliche Fahrstunden, anstatt nur mäßig vorbereitet in die Prüfung zu gehen! Im Idealfall nutzt du diese Stunden, um mit deinem Fahrlehrer gezielt verschiedene Prüfungssituationen zu simulieren und gemeinsam auszuwerten. So bekommst du frühzeitig ein Gefühl für das, was dich erwartet! Über den richtigen Zeitpunkt entscheidest du am besten gemeinsam mit deinem Fahrlehrer.
Ablauf
Für die Dauer der Prüfung wird, zusätzlich zu deinem Fahrlehrer, der Prüfer auf der Rückbank des Fahrzeugs Platz nehmen. Für die nächsten 55 Minuten wird er dich nach Lust und Laune durch den innerstädtischen Verkehr oder über Landstraßen und Autobahn lotsen.
Noch vor Fahrtbeginn stellen viele Prüfer eine technische Frage zum Fahrzeug. Du solltest also in jedem Fall wissen, wo du die Nebelschlussleuchte einschaltest oder wie du die Profiltiefe der Reifen überprüfst. Auch deine fahrtechnische Vorbereitung kontrolliert der Prüfer genau. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen und stelle, wie in jeder anderen Fahrstunde auch, Spiegel und Sitz ein, bevor du losfährst.
Während der Fahrt achtet der Prüfer dann unter anderem auf rechtzeitiges Schalten, deine Fahrgeschwindigkeit, eine vorausschauende und energiesparende Fahrweise sowie das Abstandhalten zum vorausfahrenden Fahrzeug. Zusätzlich zu deinem Fahrstil und Verkehrsverhalten insgesamt wird der Prüfer dir auch drei sogenannte Grundfahraufgaben stellen, darunter etwa das viel gefürchtete rückwärts einparken.
Vorbereitung
Da es, anders als in der Theorie-, in der Fahrprüfung um deine praktischen Fertigkeiten geht und du zudem weder die Strecke noch die auf dich wartenden Aufgaben vorhersagen kannst, bleibt dir vor allem die mentale Vorbereitung auf die Prüfungssituation. Wir haben einige Tipps für dich, um den Stress zu reduzieren:
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Um zusätzlichen Druck von außen zu vermeiden, kannst du den Termin erst einmal für dich behalten. Es muss ja nicht jeder wissen, wann du deine Prüfung ablegst!
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Mit der richtigen Planung kannst du schon am Vortag die Aufregung verringern: Gehe am Abend vor der Prüfung rechtzeitig ins Bett und lege dir alle nötigen Unterlagen bereit. Sorge dafür, dass dir der Weg zum Prüfungsort bekannt ist und versuche, pünktlich einzutreffen.
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Konzentriere dich während der Prüfung ausschließlich auf die Fahrt! Versuche, die Anwesenheit des Prüfers abgesehen von seinen Anweisungen, möglichst auszublenden und beteilige dich nicht an Small Talk zwischen Prüfer und Fahrlehrer, falls es dazu kommt. Versuche dir vorzustellen, dass es sich nur um eine weitere Fahrstunde handelt.
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Wenn du eine Anweisung nicht richtig verstehst, zögere nicht, den Prüfer jederzeit um eine Wiederholung zu bitten.
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Aus jeder verstrichenen Minute kannst du Sicherheit schöpfen! Im Umkehrschluss solltest du natürlich nicht die Minuten zählen: Schaue statt auf die Uhr besser auf die Straße.
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Kaum eine Prüfungsfahrt ist völlig fehlerfrei! Niemand erwartet von dir, dass du perfekt fährst, also versuche nicht, in Panik auszubrechen, wenn du einen Fehler bemerkst oder eine Übung nicht auf Anhieb gelingt. Solange du die Verkehrsregeln beachtest, ist selbst die versehentliche Missachtung einer Richtungsanweisung kein Grund, durchzufallen.
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Auch wenn du unter großer Prüfungsangst leidest: Finger weg von Beruhigungsmitteln. Entsprechende Medikamente wirken sich am Steuer negativ auf deine Konzentration und dein Reaktionsvermögen aus!
Wenn du unterwegs keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdest, rote Ampeln ignorierst oder Vorfahrtsregeln missachtest – sprich: wenn dein Fahrlehrer nicht eingreifen muss – stehen deine Chancen gut, nach Abschluss der Prüfung endlich deinen wohlverdienten Führerschein entgegennehmen zu dürfen!
Never give up!
Egal, aus welchen Gründen du die Fahrprüfung nicht bestehst, gib nicht auf! Mit ein paar zusätzlichen Fahrstunden gewinnst du die nötige Sicherheit schnell zurück und schaffst es beim zweiten Anlauf ganz bestimmt. Schon innerhalb von zwei Wochen kannst du die Prüfung wiederholen. Und auch wenn es nur ein schwacher Trost ist: Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) geht es jedem vierten Fahrschüler genauso…
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Unsere Fahrlehrer wissen genau, worauf es bei der Führerscheinprüfung ankommt! Ob Theorie oder Praxis, wir bereiten dich gezielt auf deine Prüfungen vor und bringen Dich garantiert ans Ziel. Vereinbare noch heute einen Termin mit uns.